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21.05.2015

VBE: Forsa-Umfrage hat Landesregierung ins Mark getroffen

Zur heutigen aktuellen Stunde im Landtag

„Die heutige Debatte hat gezeigt: Die Regierungsfraktionen und die Landesregierung bleiben beim ‚Augen zu und durch’ beim Thema Inklusion“, sagt Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, „sie sind nicht bereit, die deutliche Sprache, die die Forsa-Umfrage sendet, und die Sorgen der Lehrkräfte ernst zu nehmen. Sie weigern sich, die Realität in den Schulen zur Kenntnis zu nehmen. Schade, dass SPD und Grünen nichts anderes einfällt, als die Repräsentativität zu hinterfragen, die Forsa eindeutig bescheinigt.“

Die hilflose Reaktion der Regierungsfraktionen zeige, so Beckmann, dass die repräsentative Umfrage die politisch Verantwortlichen ins Mark getroffen habe und die Defizite der Umsetzung der Inklusion in NRW schonungslos offenlege. „Der VBE steht zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, aber wir tragen den Weg der ungenügenden Umsetzung durch die Landesregierung nicht mit. Wenn Inklusion ein Kinderrecht ist, so wie Frau Löhrmann feststellt, dann beinhaltet dieses Kinderrecht auch den Anspruch an die politisch Verantwortlichen, die Voraussetzungen zu schaffen, dass kein Kind zurückbleibt. Davon sind wir in NRW weit entfernt.“

Der VBE bleibt bei seinen Forderungen:

  • Schulen müssen personell und räumlich in die Lage versetzt werden, inklusiv unterrichten zu können

  • Lehrerinnen und Lehrer müssen vorbereitend qualifiziert werden

  • Doppelbesetzung in inklusiv unterrichteten Klassen

  • Verringerung der Klassengröße auf max. 24 Kinder, jedes Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf muss doppelt gezählt werden

  • Multiprofessionelle Teams als Unterstützungssystem


Pressemitteilung 26-15
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